Hautkrebs-Screening

 

Die Hautkrebsfrüherkennung ist eine große Chance, da die Haut gut zu untersuchen ist und damit der Krebs schon in frühesten Stadien erkannt und geheilt werden kann. Bei keinem anderen Organ ist dies so gründlich möglich - und die Haut ist unser größtes Organ!

Deshalb ist eine regelmäßige hautfachärztliche Untersuchung (mindestens 1 mal pro Jahr, in regelmäßigen Abständen) und die Selbstbeobachtung/Selbstuntersuchung sehr wichtig!

Jeder Mensch sollte diese Vorsorgeuntersuchung durchführen lassen. Falls bereits seit Geburt Muttermale bestehen, sind diese beonders zu kontrollieren. Es ist bekannt, daß angeborene Muttermale abhängig von Ihrer Größe in einem erhöhten Prozentsatz bösartig werden können.

Die Untersuchung kann völlig schmerzfrei mit digitaler Videoauflichtmikroskopie inkl. Verlaufskontrolle mittels Bild-Datenbank durchgeführt werden.

Welche Vorsorgemaßnahmen kann man selbst durchführen?
  • Regelmäßig Sonnenschutzpräparate anwenden (insbesondere bei Kindern !!!)
  • Regelmäßige Selbstuntersuchung durchführen
  • Untersuchung durch Angehörige (Rücken)
  • Nichtvergessen der jährlichen Hautkrebsvorsorge-Termine, deshalb nutzen Sie unseren Erinnerungsservice!
  • Risikopatienten müssen individuell häufiger zur Hautkrebsvorsorge (z.B. Patienten mit atypischen Muttermalen, Hauttyp I-II, Melanom in der Familie ...)
  • Bei Veränderung bestehender Muttermale müssen Sie diese sofort kontrollieren lassen (Juckreiz, Blutung, Wachstum, Farbänderung)
  • Bei neuen Muttermalen, die rasch wachsen, ebenfalls sofort hautärztliche Kontrolle
  • Auch wenn Sie ein Muttermal einfach nur beunruhigt, lassen Sie es kontrollieren!
Atypische (dysplastische) Muttermale

Dies sind Muttermale, die in einem erhöhten Prozentsatz in ein Melanom (schwarzer Hautkrebs) übergehen. Sie finden sich bei 2-8% der Bevölkerung und entstehen ab dem zweiten Lebensjahrzehnt. Neue dysplastische Muttermale können das ganze Leben über entstehen. Die ist besonders bedeutsam, denn nach dem 35. Lebensjahr entstehen keine gewöhnlichen Muttermale mehr.

Bei Vorkommen von dysplastischen Muttermalen müssen alle Verwandten ersten Grades untersucht werden.

Wie kann man atypische (dysplastische) Muttermale erkennen?

Mit Hilfe der sog. ABCD-Regel:

  • Asymmetrie (nicht rund, sondern unregelmäßig, oval, Spiegeleiform)
  • Begrenzung (teils scharf, teils unscharf)
  • Color (Mischung aus braun, schwarz, grau, blau, weiß, rot)
  • Durchmesser (Größe über 5 mm, Größenzunahme)
Wie erfolgt die Therapie atypischer (dysplastischer) Muttermale?

Es muß immer eine operative Entfernung mit feingeweblicher Untersuchung erfolgen. Wichtig sind auch weitere regelmäßige Kontrollen, da neue atypische Muttermale hinzukommen können (s.o.) In Ausnahmefällen können atypische (dysplastische) Muttermale auch zunächst beobachtet werden, dann jedoch in kurzen Abständen.

 

Screening mit neuster Technik